Hallo Trotzphase – 3 essenzielle Tipps zur Bewältigung

Was hat sich Mutter Natur nur dabei gedacht? In diesem doch eigentlich so wundervollen Alter von gut 20 Monaten unserem Baby eine Revoluzzer-Attitüde deluxe zu verschaffen. Zwischen „er ist das süßeste Kerlchen“ und „ich könnte ihn zum Mond schießen“, liegen in der Trotzphase oftmals nur Sekunden. Was passiert da grade, fragen wir Eltern uns. Auch wir bleiben von diesen Tobsuchtsanfällen bei Hugo nicht verschont und teilen hier nun unsere Erfahrungen mit Dir.

Inhaltsverzeichnis

Highlights unserer Trotzphase

Besser gesagt, Hugo’s Trotzphase…

  • Alles alleine machen wollen
  • Grundsätzlich in die entgegengesetzte Richtung von uns Eltern laufen
  • Wutausbrüche, wenn etwas beim Spielen nicht so klappt, wie er sich das vorstellt
  • Das Essen wollen, was Mama oder Papa auf dem Teller haben, obwohl er das selbe auf seinem Teller hat
  • „Nein, nein und nochmal nein!“ (vier Buchstaben im noch überschaubaren Wortschatz, die uns Eltern zur Weißglut treiben. Nur zu toppen durch: „…nochmal“)

Im Grunde ja alles positive Momente, da sie Teil seiner emotionalen Entwicklung sind. Er lernt gerade, dass er einen eigenen Willen besitzt und diesen natürlich auch einfordert. Mamas oder Papas Wille spielt dabei eher keine Rolle.

Die ganz alltäglichen, für uns Eltern „normalen“ Dinge, spielen für Hugo wiederum noch keine Rolle. Er möchte spielen und seine Fähigkeit, sich auf eine Sache (z. B. Anziehen oder Zähne putzen) zu konzentrieren, ist noch nicht wirklich ausdauernd.

Eltern sein während der Trotzphase des Kindes

Er hat inzwischen alle Mobilitätsstufen gezündet, was für ein Kind in diesem Alter eine Welt voll Freiheit mit sich bringt. Die ganze Feinmotorik entwickelt sich derzeit rasant und ermöglicht ihm ganz neue Möglichkeiten. Daraus resultiert dann auch schon mal der ein oder andere Wutausbruch, wenn er mehr will, als er in dem Moment kann.

Charakter und Persönlichkeit bilden sich nun im 2. Lebensjahr. Er schnappt sehr vieles, von dem was wir sagen auf und versucht es direkt nachzuplappern. Gerade abends im Bett prasseln die Eindrücke des Tages dann auf ihn ein. Ich sitze neben ihm am Bett und beobachte, wie sein Körper langsam zur Ruhe kommt, aber sein Kopf noch auf Hochtouren arbeitet. Alle ihm bekannten Wörter werden dann gebetsmühlenartig aufgesagt, bis letztendlich die Müdigkeit siegt.

Meine 3 Tipps zur Trotzphase aus der Papa-Perspektive

Geduld und Einfühlungsvermögen

Geduld. Viel Geduld und Einfühlungsvermögen, grade auch im Hinblick auf das Ausprobieren lassen. Dein Kind entdeckt seine Welt. Nach wie vor wird es mit so vielem das erste Mal konfrontiert. Das zu sortieren, ist enorm schwer für ein Kleinkind.

Verständnis zeigen und Unterstützung anbieten

Nimm Dein Kind ernst und versuche zu helfen, indem Du Verständnis zeigst und Alternativen bietest. Ganz wichtig ist noch, auch weil im alltäglichen Familienstress (Mental Load) schnell geschehen: nicht schimpfen und die Situationen nicht persönlich nehmen.

Auf Augenhöhe agieren

Begegne ihm/ihr auf Augenhöhe, so dass eine direkte Kommunikation auf Vertrauensebene möglich ist. Der positive Effekt einer Kommunikation auf Augenhöhe ist riesig und fördert Deine Eltern-Kind-Bindung ungemein. Niemand, auch kein Kleinkind, möchte von oben herab behandelt werden, gerade in einer solch herausfordernden Situation.

PS: Weiteren spannenden und informativen Lesestoff zu diesem sowie weiteren Elternthemen findest Du auch in unserer neuen Rubrik „Literaturtipps“.

Zusammenfassung

Die Autonomie- bzw. Trotzphase bei Deinem Kind ist pure Herausforderung für uns Eltern. Und sie wird nicht die einzige bleiben. Über die Jahre kommen und gehen diese, wie so viele Phasen in der Entwicklung Deines Kindes.

Nimm Dir unsere Tipps zu Herzen, vielleicht hilft Dir bzw. euch der ein oder andere, um in manchen Situationen harmonischer und als Familie durch die Trotzphasen zu kommen.

Welche Erfahrungen zur Trotzphase Deines Kindes kannst Du mit uns und unseren Leser:innen teilen?

Richard – Papa & Blogger

LG und immer starke Nerven, Richard, Maren & Hugo.

Weiterer Linktipp: „Autonomiephase bei Kleinkindern“

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Das Papammunity-Team

Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.

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