Generation XYZ

Hugo ist Jahrgang 2018 und gehört damit der Generation Z nachfolgenden Generation an. Dies betrifft alle Babys, die seit 2010 geboren sind. Wir möchten in diesem Blogbeitrag das Leben mit Kind in unserer heutigen, digital getriebenen Welt etwas näher erläutern. Was bedeutet diese Einteilung in Generationen? Welche Werte und Ziele werden unseren Kindern zugeschrieben? Worauf müssen wir Eltern uns in der Erziehung und Entwicklung unserer Kinder einstellen?

Inhaltsverzeichnis

Generation Z – was kommt danach?

Bei der Einteilung in Generationen werden die Hauptmerkmale benannt und zusammengefasst. Bis jetzt sind ab dem Geburtenjahrgang 1922 insgesamt fünf verschiedene Generationen unterteilt worden. In der Regel werden die Generationen dabei durch Generationserlebnisse beeinflusst. Bei meinem Geburtenjahrgang (1983) ist dies der Beginn der neuen Technologien, wie z. B. das Web 2.0.

Das Hauptmerkmal von Hugo’s Generation liegt wohl in der Digitalisierung. Es gibt noch keine verbreitete Bezeichnung für die Geburtenjahrgänge ab 2010, aber es kristallisiert sich heraus diese „Alpha“ zu nennen. Hier steht im Vordergrund, dass unsere Kinder alle Hebel dieser Welt bedienen können. Der Alltag unserer Kinder wird komplett vernetzt sein (smart home), die Digitalisierung ist ihnen in die Wiege gelegt worden. Die Instagrams sowie Pinterests dieser Welt vielleicht schon wieder überholt und uncool.

Wie können wir unsere Kinder unterstützen?

Es ist davon auszugehen, dass unsere Kinder in einer komplett digitalisierten Welt aufwachsen. Wir machen diese Erfahrung bereits in den ersten Lebensmonaten von Hugo. Tablet oder Smartphone haben wesentlich größere Anziehungskraft als blinkendes und lautes Kinderspielzeug. Die Faszination für diese Endgeräte sowie die vielen weiteren technische Neuerungen ist nahezu grenzenlos.

Der natürlich gegebene Entdeckergeist von Babys wird hier so stark in Anspruch genommen, dass ihre Aufmerksamkeit massiv gebündelt wird. Ich finde es erstaunlich, wie selbstverständlich ein so junges Wesen so schnell und selbstverständlich den Umgang mit mobilen Endgeräten erlernt.

Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass wir unsere Kinder im Bereich Digitalisierung unterstützen müssen. Wir sprechen hier zurecht von einer Revolution, wie es vorherige Generationen beispielsweise während der Industrialisierung erlebt haben. Wir Eltern erleben grade den Anfang, so dass vieles für uns neu ist. Dass wir uns dementsprechend vor einigen Entwicklungen verschließen, ist da nur menschlich. Meiner Meinung nach sehen wir allerdings zu oft die Gefahren, anstatt Chancen zu erkennen.

Digitalisierung als Chance wahr nehmen und vermitteln

Ich versuche offen mit Neuem umzugehen. Grade im Hinblick auf Hugo und seine Zukunft. Viele Entwicklungen mit technischem und digitalem Hintergrund sind auch für mich Neuland.

Der Alltag in unserer digitalen Welt ist oftmals von Stress und einer hohen Geschwindigkeit geprägt. Dies wirkt sich oftmals auch auf das Familienleben und die Work-Life-Balance aus. Ehe man sich versieht, klingelt nach Feierabend noch mal das Firmenhandy. Oder Papa und Mama sitzen beim Essen am Tisch, beide mit dem Handy in der Hand, das Kind lediglich zweitrangig beachtend.

Bei uns sieht das Zuhause bisweilen nicht anders aus. Allerdings ist das auch ein Teil der gesellschaftlichen Entwicklung als Teil der Digitalisierung, was in meinen Augen nicht zwingend schlecht ist. Wir alle haben das Eltern sein nicht erfunden, da gibt es kein richtig oder falsch. Aber unsere jetzige Generation ist es, die unsere Gesellschaft zu dem macht was sie ist. Wir sind für das Hier und Jetzt verantwortlich. Genauso sind wir Eltern dafür verantwortlich, unsere Kinder in genau diese Welt bestmöglich heranzuführen.

Fortschritt in Maßen

Das soll allerdings nicht heißen, dass ich der Meinung bin, unsere Kinder von Geburt an mit einem Handy auszustatten und sie zum Einschlafen mit dem YouTube-Kanal auf dem Tablet alleine zu lassen.

Die Werte, die wir der nächsten Generation mit auf den Weg geben möchten, müssen schon von uns vorgelebt werden. Das bedeutet für mich, dass ich für Hugo’s Einschlafritual lieber zu einem guten Buch greife und ihm vorlese, oder unsere gemeinsame Zeit mit adäquatem Kinderspielzeug verbringe.

Ich denke, wir Papas und Mamas stehen hier vor der Herausforderung, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Ein Mittelmaß zwischen den Werten, die wir von unseren Eltern vermittelt bekommen haben sowie den Werten, die Teil der zukünftigen Gesellschaft sein werden.

Welche Erfahrungen in Bezug auf die Digitalisierung hast Du bei Deinen Kindern gemacht? Teil es uns in Deinem Kommentar hier mit!

Bis dahin, Richard & Hugo.

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Das Papammunity-Team

Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.

[Header-Foto von Foto von Kelly Sikkema auf Unsplash]

2 Gedanken zu „Generation XYZ“

  1. Hi Richard,

    also ich bin auch sehr gespannt wie sich das bei uns mit Charlie entwickelt. Ich hätte nicht gedacht, dass er schon vor seinem ersten Geburtstag bei jeder Gelegenheit unsere Handys klaut und auf dem iPad Dinge einstellt, die wir selbst noch nie gesehen haben. Den Umgang mit all den ’neuen Medien‘ zu begleiten wird eine wahre Herausforderung. Wie du schon sagst – ein Mittelmaß wäre gut, aber man muss wohl echt auch selbst gut am Ball bleiben. (Vor allem wenn ich erstmal Richtung Pupertät denke, aber bis dahin haben wir ja zum Glück noch ein bisschen Zeit.)

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    • Hi Julia, ja das ist echt Wahnsinn, wie schnell der Umgang erlernt wird. Ich stimme Dir zu, je mehr Mama & Papa am Ball bleiben, desto besser. 🙂 LG, Richard & Hugo.

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