Eingewöhnung bei der Tagesmutter

Nun ist es also soweit. Mit kleinen Schritten geht es für Hugo Richtung Eingewöhnung. Mit großen Emotionen begleiten Mama und Papa ihn dabei. Es ist ein weiterer Meilenstein. Ein erstes Abnabeln, was uns so enorm schwer fällt und doch so wichtig ist. Wichtig für uns alle drei.

Inhaltsverzeichnis

Die Eingewöhnung beginnt

Mit gut 16 Monaten startet Hugo in einen neuen Lebensabschnitt als Kleinkind. Es geht in die Betreuung durch eine Tagesmutter, was uns als fürsorgende Eltern ganz und gar nicht leicht fällt.

Aus der Papa-Perspektive stelle ich mir hier als Vater die Frage, wie es eigentlich um die Tagesväter bestellt ist? Erzieher sind ja schon eine Seltenheit, Tagesväter eine Rarität? Welchen Einfluss hat eine Vaterfigur in der Erziehung eines Kindes? Einen spannenden Beitrag dazu kann ich Dir hier bei „Mamiweb.de“ empfehlen.

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Vielleicht fragst Du Dich jetzt, warum Tagesmutter und keine Kindertagesstätte? Naja, im Grunde haben wir uns primär mit einem Krippenplatz auseinandergesetzt. Wie aussichtslos ein Betreuungsplatz hier allerdings ist, habe ich bereits in dem ein oder anderen Artikel hier beschrieben.

Somit sind wir derzeit froh, überhaupt einen Platz für Hugo in Anspruch nehmen zu dürfen.

Ob nun ein Krippenplatz besser oder schlechter ist, als die Betreuung durch eine Tagesmutter, lässt sich vorab sowieso nicht beurteilen. Da werden wir in Zukunft einfach unsere Erfahrungen machen. Generell ist es uns wichtig, Hugo die Möglichkeit zu geben, so früh wie möglich den sozialen Kontakt mit anderen Kindern zu suchen.

Die ersten Tage

Wir sind froh, eine Tagesmutter gefunden zu haben, die in der Nähe wohnt. Das ganze organisatorische Drumherum ist somit wesentlich einfacher und weniger stressig.

Die Eingewöhnung startete mit drei Tagen die Woche, da Maren an den anderen beiden Tagen berufstätig ist. Hugo’s Tagesmutter ist seit über 20 Jahren im Geschäft und betreut ab August fünf Kinder im Alter zwischen 1 und knapp 3 Jahren.

Die ersten Tage verliefen wirklich sehr gut. Hugo hat sich sehr schnell an seine neue Umgebung gewöhnt und schnell Kontakt zu den anderen Kindern aufgebaut. Maren war ca. 2-3 Stunden mit Hugo vor Ort und stille Beobachterin. Hugo hat zwar vereinzelt mal den Kontakt zu ihr gesucht, sich aber im großen und ganzen sehr gut beschäftigt und gespielt.

Die erste Phase der Eingewöhnung verlief über insgesamt vier Wochen à drei Tage. Peu à peu hat Maren sich zurückgezogen, damit sich Hugo immer mehr selbstständig in die Gruppe integrieren konnte.

Uns gefällt bei der Tagesmutter, dass es eine kleine Gruppe ist. In der Kita sind die Gruppen natürlich viel größer. Dies bietet einerseits mehr soziale Kontakte, andererseits glauben wir, dass Hugo mit seiner ruhigen, beobachtenden Art in einer kleineren Gruppe besser aufgehoben ist.

Was kommt nach der Eingewöhnung?

Wir sind sehr gespannt, wie der eigentliche Start dann werden wird. Vorher steht sowohl für die Tagesmutter, als auch für uns noch ein bisschen Sommerurlaub an. Spannend, wie anschließend das „altbekannte“, dann vielleicht doch wieder neue, in unseren Familienalltag übergeht…

…wir werden es Dir erzählen. Stay tuned!

LG, Richard & Hugo.

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Das Papammunity-Team

Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.

Wie verlief die Eingewöhnung bei Deinem Kind?

2 Gedanken zu „Eingewöhnung bei der Tagesmutter“

  1. Hi Richard, ich Frage mich jetzt gerade wer Hugo betreut wenn Maren arbeitet? Du? Und, dass du dann an den Tagen die Eingewöhnung machst wäre für Hugo ungünstig?
    Wir hatten ganz am Anfang vor, dass Hans Mikos Eingewöhnung in seiner zweiten Elternzeit bzw. Sommerurlaub macht, während ich mit dem Baby zu Hause bleibe (Wir suchten den Platz ja schon als ich noch schwanger war). Dass unser „Baby“ dann schon 1 ist und ich unseren Großen begleiten will, hatten wir nicht bedacht. Je näher der Termin rückte desto klarer wurde dies. Dann wechseln wir uns eben ab. … Letztendlich hab ich es komplett gemacht, ich glaube weil ich so schwierigkeiten hatte mich zu lösen. Und das machte es für Miko sicher nicht leichter. Jetzt, nach 10 Monaten, fällt es mir oft noch etwas schwer. Wenn er morgens sagt er will nicht. Zumal ich ja Zeit hätte. Denn ich betreue ja unsere Zweitgeborene. (Überwiegend. An einem Tag in der Woche übernimmt Papi). Aber es klappt sehr gut. Er fühlt sich wohl. Er kennt sich aus. Er hat Beziehungen aufgebaut die ihm einen sicheren Hafen bieten. Und auch wir sind angekommen. Ich denke die Eingewöhnung ist nicht nur für das Kind sondern auch für die Eltern. Erst wenn wir dort ankommen und den Erziehenden vertrauen, können wir unsere Kinder ziehen lassen und ihnen ein gutes Gefühl geben. Ich musste lernen, dass Tränen und Abschiedsschmerz ok sind und eine gute Bindung bedeuten. Dass es aber auch dazu gehört, dass das Kind sich rasch trösten lässt und eine gute Beziehung zu einem Erwachsenen aufbaut um sich sicher und geborgen entfalten zu können. Es war komisch, dass mein Sohn am Mittag nach einer Fremden Frau roch. Aber es gab mir Sicherheit. Und es gibt mir die Möglichkeit Exklusivzeit mit meiner Tochter zu verbringen und etwas durchatmen zu können bevor ich die zweite Hälfte des Tages mit beiden Kindern verbringe.
    Mich würde noch interessieren welche Faktoren bei der Betreuung außer die Nähe noch eine Rolle für euch spielen?
    Und kennst du schon den Gastartikel zum Thema auf meinem Blog? Eine Freundin hat ihre Tagesmuttersuche für mich aufgeschrieben.

    Liebe Grüße aus Düsseldorf und einfach Mal ein Danke für diese inspirierende Blogger*innen-Freundschaft ?
    Bei mir herrscht zwar gerade tote Hose aber es geht sicher bald wieder los.

    In diesem Sinne:
    Hör auf dein Herz.

    Alles Liebe, Claudia ❤️

    Herzohr

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    • Hi Claudia, wow was für ein Feedback. Tausend Dank! Also, an den beiden Tagen, an denen Maren arbeitet, ist Hugo derzeit bei den Omas & Opas. Ich komm leider nicht drum herum, an den beiden Tagen arbeiten zu gehen, daher ist diese Pre-Eingewöhnung „nur“ an drei Tagen. Ja, mir fällt allein der Gedanke schon unheimlich schwer. Er ist mein Baby. Aber ich weiß auch, dass es richtig so ist. Da müssen wir Eltern echt stark & diszipliniert sein. ? Ich gebe Dir, Du triffst es mit dem „Ankommen“ auf den Punkt. Für uns ist wichtig, dass Hugo sich wohl fühlt. Genauso müssen wir uns bei & mit der Tagesmutter wohl fühlen. Sicherlich spielen auch die Gewohnheiten, wie Kochen/Essen, Erziehungsstil, Rahmenprogramm wie viel raus gehen z.B. eine große Rolle. Den Gastartikel kenne ich noch nicht, lese ich mir gerne durch. Das Danke geben wir sehr sehr gerne zurück & wir freuen uns schon auf die nächsten Beiträge bei Dir im Blog. LG, Richard & Hugo.

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