Das 2. Jahr – Kapitel I

Mittlerweile befinden wir uns in Hugos 2. Jahr. Das 2. Lebensjahr bringt viele große Meilensteine und Entwicklungssprünge mit sich. In vier Kapiteln schildere ich Dir Hugo´s Entwicklung sowie unsere Erfahrungen aus der Eltern-Sicht. In Kapitel I dreht sich alles um die Lebensmonate 13 – 15. Die ersten Schritte, die ersten Wörter und seine Persönlichkeitsbildung. Folg uns auf dieser Reise durch Hugo´s 2. Lebensjahr und teile Deine Erfahrungen mit uns.

Das 2. Jahr – vom Baby zum Kleinkind

Der 1. Geburtstag ist gefeiert. Von nun an ist unser Baby kein Baby mehr, sondern ein Kleinkind. Eine irgendwie komische Vorstellung. Gucke ich ihn an, hat Hugo selbstverständlich nicht von heute auf morgen einen erkennbaren Sprung gemacht, was ihn nicht mehr als ein Baby erscheinen lassen würde. Gefühlt ist er immer noch mein kleines Paket, das es liebt auf meinem Arm einzuschlafen.

Doch schon bald merken Maren und ich die ersten signifikanten Weiterentwicklungen bei Hugo. Mal abgesehen von den 10 Sprüngen in der mentalen Entwicklung eines jeden Babys. Langsam aber sicher sieht man ihm auch im Gesicht und im Verhalten an, dass er ein kleiner Junge wird.

2. Jahr-hugo
Seine Umwelt entdeckend.

Die ersten Schritte

Hugo ist ein sogenanntes Augenkind. Er ist eher zurückhaltend und guckt sich seine Umwelt erstmal intensiv an. Er fasst diese auf und adaptiert sehr schnell, was ihn interessiert. Die Anfänge des Laufens schildere ich auch in unserem Blogbeitrag „Fußwärts„.

Nachdem die ersten Gehversuche erfolgreich unternommen wurden, hat es eine Weile gedauert, bis zum eigenständigen Laufen. Hugo wollte lange Zeit nur an der Hand gehen, was ihm Sicherheit gab. Erst bei unserem Osterurlaub in Neumünster ist der Knoten geplatzt.

Mit dem Lauflernwagen seiner Freundin Paula fing er an, auch alleine durch die Wohnung zu watscheln. Somit haben wir uns, nach unser Rückkehr, auch einen solchen zugelegt. Zwischendurch hat er ab und zu von sich aus auch ein paar Mal Versuche gestartet, alleine zwischen Mama & Papa hin und her zu laufen. Aus irgendeinem Grund hörte das aber auch für ca. 2-3 Wochen wieder auf. Bis er eines Tages dann damit wieder anfing und fortan fast ausschließlich alleine läuft.

Die ersten Wörter

Damit meine ich natürlich die Klassiker wie „Mama“ oder „Papa. Nichts umfangreicheres wie „Honigkuchenpferd“ o.ä. 🙂 Allerdings kann man schon sagen, dass Hugo im Bereich sprechen sehr auf Zack ist. Er hängt wortwörtlich an unseren Lippen und versucht die Wörter nachzuplappern. Und er trainiert sein Sprachzentrum fleißig. Das reicht dabei von leisem flüstern einzelner Wörter, bis hin zu simplem, sehr lautem Schreien…:-)

Ich finde es erstaunlich, wie schnell er auffasst und wie gut er einzelne Wörter schon wiedergibt. Noch erstaunlicher dabei finde ich allerdings, wie gut er uns versteht. Er kennt inzwischen so viele Begriffe aus dem Alltag und kann diese zuordnen, wenn wir darüber mit ihm reden oder etwas von ihm wollen.

Die Persönlichkeitsbildung

Eine unfassbar interessante und spannende Entwicklung, die wir aus nächster Nähe beobachten. Es gab bisher zwei, drei Tage, an denen wir morgens aufgewacht sind und eine solche Entwicklung in seinem Gesicht, in seiner Mimik und Gestik ausmachen konnten, als ob wir ihn vier Wochen nicht gesehen hätten.

Die Persönlichkeitsbildung ist im zweiten Jahr sehr ausgeprägt. Dazu gehört vor allem das Ausloten von Grenzen sowie den eigenen Willen durchzusetzen. Sehr herausfordernde Momente für uns Eltern, wenn sich das Kind schreiend und weinend auf dem Boden wälzt. Am besten noch in aller Öffentlichkeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hier frühzeitig enorm wichtig ist, Regeln und Grenzen zu definieren. Nein zu sagen ist immens schwer, aber mittel- und langfristig wird sich das auszahlen.

Ein kleiner Trost dabei ist wohl, dass wir alle diese Erfahrungen machen. 😉

Hier geht’s zu Kapitel II.

Mein Tipp aus der Papa-Perspektive: genieße jeden Tag in dieser Zeit, sei er noch so stressig und nervenaufreibend.

Bis dahin, Richard & Hugo.

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Das Papammunity-Team

Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.

Wie verliefen die ersten Monate des 2. Lebensjahres Deines Kindes?

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